Kurzinformation vom 22. Februar 2024

Für die Grundwerte unserer Demokratie einstehen

Stellungnahme der UFZ-Geschäftsführung

Die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen hat sich klar für eine offene Gesellschaft und eine starke Demokratie ausgesprochen. Die Geschäftsführung des UFZ unterstützt diese Position nachdrücklich und ruft alle Mitarbeitenden auf, sich gemeinsam für Demokratie, Vielfalt und Akzeptanz einzusetzen.

Als Geschäftsführung des UFZ beobachten wir mit Sorge die Entwicklung und das Erstarken demokratiefeindlicher Kräfte weltweit, in Deutschland und in unserer Region. Dies stellt eine Gefahr nicht nur für die Wissenschaftsfreiheit, sondern auch für die Sicherheit von Mitarbeitenden und deren Angehörigen dar. 

Die bekannt gewordenen demokratiefeindlichen Äußerungen und Übergriffe veranlassen uns als Forschungseinrichtung, für Weltoffenheit und Toleranz einzutreten und uns öffentlich gegen Diskriminierung, Antisemitismus und Rassismus zu positionieren. 

Gelebte Vielfalt und Weltoffenheit sind für unser Forschungszentrum unabdingbar. Die unterschiedlichen Hintergründe und die Perspektivenvielfalt all derer, die hier am UFZ Wissenschaft (mit)gestalten, sind dabei ebenso wertvoll wie der Austausch und die wissenschaftliche Kooperation mit internationalen Partnerinstitutionen. 

Daher unterstützt das UFZ als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft mit Nachdruck die Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen für eine offene Gesellschaft und eine starke Demokratie. 

Als Geschäftsführung tragen wir Verantwortung für alle Mitarbeitenden am UFZ. Diskriminierung, Antisemitismus und Rassismus dürfen das Arbeits- und Lebensumfeld für niemanden beeinträchtigen. Dieses Ziel können wir nur gemeinsam erreichen. Deshalb fordern wir alle dazu auf, aufeinander zu achten, Diskriminierungserfahrungen anzusprechen und im Rahmen der Möglichkeiten allen antidemokratischen und verfassungsfeindlichen Äußerungen zu widersprechen. 

Prof. Dr. Rolf Altenburger und Dr. Sabine König
20. Februar 2024


Weitere Informationen

UFZ-Pressestelle

Susanne Hufe
Telefon: +49 341 235-1630
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Im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Ursachen und Folgen der weit reichenden Veränderungen der Umwelt und erarbeiten Lösungsoptionen. In sechs Themenbereichen befassen sie sich mit Wasserressourcen, Ökosystemen der Zukunft, Umwelt- und Biotechnologien, Chemikalien in der Umwelt, Modellierung und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Das UFZ beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle und Magdeburg circa 1.100 Mitarbeitende. Es wird vom Bund sowie von Sachsen und Sachsen-Anhalt finanziert.

www.ufz.de

Die Helmholtz-Gemeinschaft identifiziert und bearbeitet große und vor allem drängende Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft. Ihre Aufgabe ist es, langfristige Forschungsziele von Staat und Gesellschaft zu erreichen. Damit sollen die Lebensgrundlagen der Menschen erhalten und sogar verbessert werden. Helmholtz besteht aus 19 naturwissenschaftlich-technologischen und medizinisch-biologischen Forschungszentren.

www.helmholtz.de
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