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Vortragsreihe richtet Fokus auf Repräsentation von Vielfalt in Demokratien

Öffentliche Ringvorlesung im Rahmen des Programms „Offener Hörsaal“ an der Freien Universität Berlin / mittwochs um 18 Uhr (Auftakt am 17. April)

Nr. 071/2024 vom 10.04.2024

Demokratie braucht Repräsentation. Doch wie gelingt Repräsentation? Sollten Geschlechter, soziale Schichten oder Altersgruppen gemäß ihrer Bevölkerungsanteile im Parlament vertreten sein? Oder kommt es eher darauf an, dass sich soziale Gruppen in den verabschiedeten Gesetzen repräsentiert fühlen? Fragen wie diese stehen im Fokus einer öffentlichen Ringvorlesung im Rahmen des Offenen Hörsaals mit dem Titel „lt's representation, stupid?! Das Gleichheitsversprechen in modernen politischen Demokratien“ im Sommersemester 2024. Vom 17. April an halten Forschende aus unterschiedlichen Disziplinen immer mittwochs ab 18 Uhr Vorträge im Otto-Suhr-Institut, Ihnestr. 21, 14195 Berlin (Hörsaal A) – etwa über „Demokratische Repräsentation und Populismus“ oder „Wahlen als Form politischer Repräsentation“. Den Auftakt am 17. April bildet ein Vortrag von Prof. Dr. Armin Schäfer von der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz über das Thema „Vertreter des ganzen Volkes? Über Repräsentativität und Repräsentation“. Geplant sind im Rahmen der Reihe zwei Podiumsdiskussionen mit Vertreter*innen politischer Parteien. Organisiert wird die Reihe von den Politikwissenschaftler*innen Prof. Dr. Gülay Caglar, Prof. Dr. Miriam Hartlapp, Prof. Dr. Thorsten Faas und Dr. Julia Reuschenbach. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Viel spricht dafür, dass das Gleichheitsversprechen in modernen politischen Demokratien die Repräsentation von Vielfalt voraussetzt. Doch wie lässt sich Vielfalt politisch abbilden? Wie müssen sich Institutionen wie Parlamente und ihre Verfahren wandeln? Welche identitätspolitischen Herausforderungen bringt eine angemessene Repräsentation von Vielfalt mit sich? Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt der interdisziplinären Vortragsreihe. Um Antworten zu geben, verknüpfen Vortragende die innerhalb der Politikwissenschaft bisher unverbunden Bereiche Wahlforschung, vergleichenden lnstitutionenlehre sowie Geschlechterforschung mit Perspektiven aus anderen Disziplinen. (jkr)

Zeit, Ort und Themen der Vorlesungen

Alle Vorlesungen beginnen mittwochs um 18.00 Uhr im Otto-Suhr-Institut, Ihnestr. 21, 14195 Berlin (Hörsaal A), (U3 Freie Universität / Thielplatz).

  • 17. April 2024

Vertreter des ganzen Volkes? Über Repräsentativität und Repräsentation

Prof. Dr. Armin Schäfer (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)

  • 24. April 2024

Elitäres Parlament und demokratische Wahlen. Die kontingente Geschichte der Demokratisierung

Prof. Dr. Hedwig Richter (Universität der Bundeswehr München)

  • 8. Mai 2024

A Table too small: Why effective Politics needs many voices

Dr. L.M. Liza Mügge (Universität of Amsterdam)

  • 15. Mai 2024

Institutionelle Rahmenbedingungen und Herausforderungen von Repräsentation

Prof. Dr. Silke Ruth Laskowski (Universität Kassel)

  • 22. Mai 2024

Demokratische Repräsentation und Populismus

PD Dr. Aiko Wagner (Freie Universität Berlin)

  • 29. Mai 2024

Wahlen als Form politischer Repräsentation

Prof. Dr. Christoph Möllers (Humboldt-Universität zu Berlin)

  • 5. Juni 2024

Podiumsdiskussion I: Parteien und Repräsentation

Gemeinsam mit Vertreter*innen politischer Parteien der Bundesebene diskutieren wir Fragen politischer Repräsentation. Die Diskussionsteilnehmendenwerden noch bekanntgegeben.

  • 12. Juni 2024

Wer sitzt (nicht) im Parlament? Innerparteiliche Nominierungsprozesse und die ungleiche Klassenzusammensetzung des Bundestages

Dr. Lea Elsässer (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)

  • 26. Juni 2024

Podiumsdiskussion II: Parteien und Repräsentation

Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbandes und ehem. Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin (Bündnis 90/Die Grünen)

Manja Schreiner, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin (CDU)

  • 3. Juli 2024

Demokratie im Dialog: Wie wir uns durch Sprache positionieren

Dr. Marc Dang-Anh (Leibnitz-Institut für Deutsche Sprache, Mannheim)

Weitere Informationen

Kontakt

  • Dr. Julia Reuschenbach, Freie Universität Berlin, Fachbereich Politik und Sozialwissenschaften, Telefon: 030 - 838 710 73, E-Mail: julia.reuschenbach@fu-berlin.de
  • Freie Universität, Koordinierungsstelle Offener Hörsaal, Weiterbildungszentrum, Otto-von-Simson-Straße 13, 14195 Berlin, Telefon: +49 30 838-63325, E-Mail: sebastian.treu@fu-berlin.de