Kurz und knapp
16. Mai 2024
Foto: UHH
Die Enzis sind da – neue Campus-Möbel für die UHH +++ Prof. Dr. Walter Kaminsky in die „Plastics Hall of Fame“ aufgenommen +++ Beitrag in „Nature Physics“: Handreichung für iranische Studierende zum deutschen Wissenschaftssystem +++ RoboCup AG der Informatik ist Deutscher Meister im Roboterfußball +++ Kurs zu Urban Gardening und Sportparkgestaltung +++ „Science Schnack“ am 4. Juni: Wege in die Wissenschaft kennenlernen +++ 15. Mai 2024: Neue Ausgabe von „DDLitLab im Dialog“ +++ Forschende können das Entstehen und die Dämpfung eines plasmonischen Feldes jetzt genau messen +++ Kupferstichsammlung der Staats- und Universitätsbibliothek: Studierende der UHH an Erschließung beteiligt +++ Universitätsweite Aktionen zum 8. Mai +++ Europa vor der Wahl: Hamburg-Vigoni Forum mit Janusz Reiter +++ Uni Hamburg mit guten Ergebnissen beim neuen CHE-Ranking +++
Die Enzis sind da – neue Campus-Möbel für die UHH
16. Mai. Auffällig rot, zum Sitzen und Liegen: Die Universität Hamburg hat neue Camus-Möbel. Eine Befragung im vergangenen Jahr hatte ergeben, dass sich die Studierenden mehr Aufenthaltsqualität an der Uni wünschten – drinnen und draußen. Einer der ersten Quick Wins ist die Aufstellung von 40 sogenannten Enzis aus recycelten Getränkekartons diese Woche auf den Campus-Standorten Bahrenfeld, Von-Melle-Park und Bundesstraße. Das Möbel Enzi ist seit 2002 ein Möblierungsbestandteil des Innenhofs im MuseumsQuartier in Wien; designt wurde es von den Architekten Anna Popelka und Georg Poduschka. Und bei bestem Hamburger Wetter wurde es auch direkt hier im Norden angenommen.
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Prof. Dr. Walter Kaminsky in die „Plastics Hall of Fame“ aufgenommen
16. Mai. Prof. h.c. mult. Dr. Dr. h.c. Walter Kaminsky ist in die „Plastics Hall of Fame“ aufgenommen worden. Am 5. Mai 2024 wurde ihm in Orlando (Florida) die Urkunde überreicht. Kaminsky war von 1979 bis zu seinem Ruhestand 2006 Professor für Angewandte Chemie an der Universität Hamburg und wirkte am Institut für Technische und Makromolekulare Chemie. In die „Plastics Hall of Fame“ werden Pionierinnen und Pioniere aufgenommen, die zukunftsweisende Lösungen im Kontext von Kunststoffen für die Bedürfnisse der Weltgesellschafft erarbeitet haben. Kaminsky wurde unter anderem für seine Entdeckung von Methylaluminoxan (MAO) gewürdigt. MAO hat als universaler Aktivator von Katalysatoren eine maßgeschneiderte Herstellung diverser Sorten von Polyethylen und Polypropylen im industriellen Maßstab möglich gemacht. Diese werden zum Beispiel in Lebensmittelverpackungen und bei der Herstellung von Medizinprodukten verwendet. Zudem hat sich Kaminsky mit dem „Hamburger Pyrolyseverfahren“ im Bereich der Rohstoffrückgewinnung große Verdienste erworben. Eine ausführliche Würdigung der Lebensleistung finden Sie auf der Seite des Fachbereichs Chemie.
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Beitrag in „Nature Physics“: Handreichung für iranische Studierende zum deutschen Wissenschaftssystem
15. Mai. Viele Iranerinnen und Iraner kommen für ihre wissenschaftliche Ausbildung nach Deutschland. Insbesondere bei den Promotionsprogrammen gibt es aber große Unterschiede zwischen den akademischen Systemen, was die Integration oft erschwert. Dr. Ata Makarem (Foto: privat), Wissenschaftler am Fachbereich Chemie der Universität Hamburg, hat gemeinsam mit Dr. Karel Douglas Klika vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg einen Beitrag im Fachjournal „Nature Physics“ (DOI: https://doi.org/10.1038/s41567-024-02490-4) veröffentlicht, der diese Herausforderungen adressiert. Unter anderem beschreiben sie, dass die Promotionsprogramme in Deutschland je nach Universität und Fakultät unterschiedlich gestaltet sind, während sie im Iran zentral organisiert werden. „Mit unserem Beitrag möchten wir Studierenden aus dem Iran – aber auch aus anderen Ländern – helfen, informierte Entscheidungen zu treffen, damit sie insbesondere ihre Promotion in Deutschland erfolgreich gestalten können. Die Hürden zu kennen und sich entsprechend vorzubereiten, ist dazu aus unserer Sicht essenziell“, erklärt Makarem.
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RoboCup AG der Informatik ist Deutscher Meister im Roboterfußball
14. Mai. Bei den diesjährigen RoboCup German Open in Kassel hat sich das Team des Fachbereichs Informatik die Deutsche Meisterschaft in der Humanoid League KidSize gesichert. Die Hamburg Bit-Bots besiegten in einem spannenden Finale die WF Wolves der Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften aus Wolfenbüttel.
Mit Teams aus mehr als 50 Nationen ist RoboCup der weltweit größte und wichtigste Wettbewerb für intelligente Roboter. Jeweils drei Tage lang waren mehr als 700 Teilnehmende aus der ganzen Welt auf der Messe Kassel mit ihren autonomen Robotern in 10 unterschiedlichen Ligen gegeneinander angetreten.
Die RoboCup AG am Fachbereich Informatik besteht seit 2012. Studierende können in der AG das Gelernte aus dem Studium anwenden und vertiefen. Das Team nimmt mit seinen humanoiden Fußball-Robotern regelmäßig an RoboCup-Wettbewerben teil und ist auch in der Forschung aktiv.
Foto: Jörn Griepenburg
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Kurs zu Urban Gardening und Sportparkgestaltung
13. Mai. In verschiedenen Projekten wird derzeit versucht, die Flächen der Universität Hamburg mit mehr Biodiversität zu füllen. Auch ein Kurs des Hochschulsportes hat sich dieses vorgenommen. Kompostplätze bauen, Hochbeete anlegen oder mehr essbare Stadtnatur pflanzen? Das alles lernen Teilnehmende von einem erfahrenen Gärtner ganz praktisch beim Graben, Pflanzen und Gestalten auf dem Gelände des Sportparks Rotherbaum (Turmweg 2), aber auch in Theoriestunden. Der nächste Termin findet am Donnerstag, 30.05.2024, von 17-19 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, mehr Informationen und die Möglichkeit zur Kursbuchung finden sich auf den Seiten des Hochschulsports.
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„Science Schnack“ am 4. Juni: Wege in die Wissenschaft kennenlernen
13. Mai. Forschen, Lehren und am Ende eine eigene Professur – wer sich fragt, ob das eine Option sein kann, sollte am 4. Juni um 15 Uhr zum „Science Schnack“ der Hamburger Akademie der Wissenschaften kommen. Im Austausch mit jungen Forschenden und Studierenden kann man dort die Faszination der Forschung und die beeindruckenden, vielfältigen Karrierewege junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kennenlernen. Podiumsgäste der Universität Hamburg sind die Juristin Dr. Anne Dienelt und der Sozialökonom Dr. Lukas Bäuerle. Moderiert wird das Gespräch von der Wissenschaftsjournalistin Janina Isabell Otto. Ort: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, Vortragsraum, 1. Etage, Von-Melle-Park 3.
Die Reihe „Science Schnack“ wird von der Akademie der Wissenschaften in Hamburg in enger Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg und der Hamburg Research Academy präsentiert.
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15. Mai 2024: Neue Ausgabe von „DDLitLab im Dialog“
13. Mai. In der Gesprächsreihe „DDLitLab im Dialog“ des „Digital and Data Literacy in Teaching Lab“ betrachten Expertinnen und Experten aktuelle Perspektiven, Projekte und Debatten über Daten- und Digitalkompetenzen im Zeichen innovativer Hochschullehre. Ziel ist es, einen offenen Raum zu schaffen, in dem die Teilnehmenden sich über ihre Erfahrungen und Gedanken mit ausgewählten Referentinnen und Referenten austauschen können. Die erste Ausgabe im Sommersemester 2024 findet am 15. Mai 2024 (14–16 Uhr, Jungiusstraße 11C, 20355 Hamburg) statt. Prof. Dr. Christopher Buschow (Hamburg Media School) und Dr. Daniel Possler (Universität Würzburg) werden ihr Seminarkonzept zum Thema „Data Driven Business Models“ vorstellen, in dem sie die veränderten Anforderungen an Medienunternehmen und die Grundlagen datengetriebener Geschäftsmodelle vertieft haben. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen und können sich auf der DDLitLab-Webseite anmelden. Auch eine digitale Teilnahme per Zoom ist möglich.
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Forschende können das Entstehen und die Dämpfung eines plasmonischen Feldes jetzt genau messen
8. Mai. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Universität Hamburg, DESY und Standford University hat eine neue Methode zur Charakterisierung des elektrischen Feldes beliebiger plasmonischer Proben entwickelt, wie etwa Gold-Nanopartikel. Plasmonische Materialien sind wegen ihrer außergewöhnlichen Effizienz bei der Absorption von Licht von besonderem Interesse. Diese ist für erneuerbare Energien und andere Technologien von entscheidender Bedeutung. Im Fachmagazin Nano Letters berichten die Forschenden über ihre Studie, die die Bereiche Nanoplasmonik und Nanophotonik mit ihren vielversprechenden Technologie-Plattformen voranbringen wird. Mehr Informationen und die Orgininalpublikation gibt es auf den Seiten des Exzellenzclusters „CUI: Advanced Imaging of Matter“.
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Kupferstichsammlung der Staats- und Universitätsbibliothek: Studierende der UHH an Erschließung beteiligt
7. Mai. Die Kupferstichsammlung der Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) mit ihren etwa 3200 Blättern aus dem 15. bis 19. Jahrhundert stellt einen weitgehend unerforschten Schatz für die kunsthistorische Forschung und Lehre dar. In einem sechsjährigen Projekt wurde die Sammlung jetzt vollständig katalogisiert und digitalisiert. Im Portal Hamburger Kulturgut Digital können nun erstmals alle Stiche der Sammlung online recherchiert, betrachtet und heruntergeladen werden. Beteiligt waren auch Studierende von Prof. Dr. Iris Wenderholm vom Kunstgeschichtlichen Seminar. Sie konnten in Lehrprojekten eigene Erfahrungen im Umgang mit figurativen Originalgraphiken sammeln und wichtige Beiträge zur Datierung und Identifikation der Kupferstiche leisten. Die Kooperation wurde mittlerweile auf weitere graphische Sammlungen der SUB ausgedehnt und wird mit einem Ausstellungsprojekt zu einem barocken Zeichnungskompendium abgeschlossen, das im Herbst 2024 gemeinsam mit der Hamburger Kunsthalle präsentiert wird.
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Universitätsweite Aktionen zum 8. Mai
6. Mai. Am 8. Mai wird dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Nationalsozialismus gedacht. Neben den stadtweiten Aktivitäten gibt es in den Wochen davor und danach an der Universität Hamburg eine Vielzahl unterschiedlicher Veranstaltungen mit einem thematischen Bezug zum wichtigen Jahrestag.
So gibt es z. B. innerhalb einer Projektwoche der Fakultät für Erziehungswissenschaft am 16. Mai um 18.15 Uhr den Vortrag mit Diskussion „Anna Siemsen: Als Wissenschaftlerin und Sozialistin gegen Faschismus und für Frieden“ von Prof. Dr. Hannelore Faulstich-Wieland. Ort: Von Melle-Park 8, Raum 105.
In der WiSo-Fakultät findet am 13. Mai von 13 bis 17 Uhr im Foyer des Von-Melle-Park 9 ein Gedenktag zum 8. Mai und zu den Bücherverbrennungen statt.
In der MIN-Fakultät spricht Prof Dr. Jürgen Oßenbrügge am Dienstag, den 7. Mai, um 18.00 Uhr im Geomatikum/H2 zu: „Geographie als Stütze des Faschismus“. Außerdem gibt es am 16. Mai um 18.00 Uhr ebenfalls im Geomatikum/H2 eine Ausstellungseröffnung mit Film und Filmgespräch „Statistik des Verbrechens – Ein Mathematiker kämpft gegen die Nazis“ mit David Ruf und Prof. Dr. Annette Vogt. Darüber hinaus ist vom 13. Mai bis 13. Juli im Foyer des Geomatikums die Ausstellung „Statistiker – Publizist – Pazifist im Kampf für die Weimarer Republik“ zu sehen.
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Europa vor der Wahl: Hamburg-Vigoni Forum mit Janusz Reiter
6. Mai. Die Frage nach der europäischen Identität ist 50 Jahre nach Verabschiedung der Kopenhagener „Erklärung zur europäischen Identität“ weiterhin aktuell. Im heutigen Europa ist der Begriff der kollektiven Identität jedoch nicht nur ambivalent, sondern auch politisch und sozial aufgeladen. Kurz bevor rund 330 Millionen Wahlberechtigte aus 27 Ländern über die Zukunft Europas entscheiden, wird der ehemalige polnische Botschafter in Deutschland und den USA, Janusz Reiter, diese Aspekte aufgreifen und im Rahmen des Hamburg-Vigoni Forums am 31. Mai 2024 um 18 Uhr im Übersee-Club Hamburg über die Rolle von nationalen und kollektiven Identitäten Europas sprechen. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Eine Anmeldung über die Webseite des Hamburg-Vigoni Forums ist erforderlich.
Die Universität Hamburg veranstaltet das Forum als eine ihrer internationalen Strategiekonferenzen in Kooperation mit dem Europa-Kolleg Hamburg, dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH) sowie dem deutsch-italienischen Zentrum für den europäischen Dialog Villa Vigoni. Das Hamburg-Vigoni Forum wird aus Mitteln der Exzellenzstrategie finanziert.
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Uni Hamburg mit guten Ergebnissen beim neuen CHE-Ranking
2. Mai. Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat aktuelle Ergebnisse des detailliertesten Hochschulvergleichs Deutschlands für die Fächer Biologie, Biochemie, Chemie, Geografie, Geowissenschaften, Informatik, Mathematik, Physik und Sport veröffentlicht. Insbesondere in den Bereichen Bibliotheksausstattung, die IT-Ausstattung, die Prüfungsorganisation und Unterstützung für Auslandsaufenthalte fallen die Ergebnisse der Uni Hamburg wiederholt überdurchschnittlich aus.
Die besten Studierendenurteile erhalten die Fächer Informatik, Mathematik und Physik mit durchschnittlich 3,9 von 5 Sternen. In der Informatik erhielten die Urteile in „Betreuung der Lehrende“, „Studienorganisation“, „Unterstützung im Studium“, „Prüfungen“, „Bibliotheksausstattung“ und „IT Infrastruktur“ mindestens vier von fünf Sterne. Insgesamt wird insbesondere die Unterstützung am Studienanfang sehr gut bewertet. In sieben der neun untersuchten Fächer liegt die UHH dabei in Spitzengruppen verschiedener Indikatoren: Chemie, Biochemie, Informatik, Mathematik, Pharmazie, Physik und Sport. Bei den Promotionen je Prof. liegen die Fächer Geowissenschaften und Sport in der Spitzengruppe. Im Bereich Studienorganisation beurteilen in sieben der neun untersuchten Fächern die Studierenden die Universität Hamburg mit mehr als vier von fünf möglichen Sternen: in Chemie, Biologie, Biochemie, Informatik, Mathematik, Pharmazie und Physik.
Die Ergebnisse sind ab sofort digital auf heystudium.de zu finden und werden im ZEIT Studienführer am 4. Mai veröffentlicht.
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